Archiv der Presse-Berichte 2006-2011

über Ludwig Feuerbach
und Aktivitäten
der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft





Bericht vom Tagesseminar in Nürnberg am 08.10.2011

Einem fast schon Tradition gewordenen Brauch folgend veranstaltete die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg auch dieses Jahr wieder ihr Herbstseminar in Nürnberg im Kleinen Saal des Nachbarschaftshauses Gostenhof und konnte sich zusammen mit 25 Teilnehmern über eine gutbesuchte und so interessante wie informative Veranstaltung freuen.


Die Referenten von links: Helmut Walther, Tagungsleiter Dr. Frank Schulze, Ministerialrat Hans-Jürgen Stubig, Dr. Alfred Kröner, Helmut Fink, Dr. Dr. Joachim Kahl


Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Tagungsleister Dr. Frank Schulze starteten die verschiedenen Referate rund um Ludwig Feuerbach:

Dr. Alfred Kröner untersuchte im ersten Referat des Tages die Frage: "Sind die religionsphilosophischen Ideen Ludwig Feuerbachs noch aktuell?"; Dazu entwickelte er die Grundgedanken der Feuerbachschen Religionskritik im "Wesen des Christentums" wie im "Wesen der Religion", insbesondere, dass sich hinter dem Gottesbegriff die Selbstentfaltung und Überhöhung des menschlichen Wesens verberge. Dieser im Grunde egoistischen, weil um des eigenen Seelenheiles betriebenen Selbstentfremdung des Menschen setze Feuerbach einen diesseits- und menschenzugewandten Humanismus entgegen - angesichts einer Papstrede sogar im Deutschen Bundestag, in welcher dieser seine verquere Dogmatik quasi-philosophisch verkünden könne, seien die kritischen und aufklärerischen Ansätze Feuerbachs nach wie vor hoch aktuell.

Im zweiten Vortrag zog Helmut Fink unter dem Titel: "Feuerbach ohne Sozialismus?" Lehren aus dem Streit zwischen Friedrich Jodl und Georg von Gizycki. Den Streit um die Vereinnahmung Feuerbachs von links und rechts - man denke nur an den Marxismus, der Feuerbach lediglich als Vorstufe seiner eigenen Geschichtsphilosophie meinte ein- und unterordnen zu können - schilderte er an der Entwicklung in der Deutschen Gesellschaft für Ethische Kultur um die Wende vom 19. zum 20. Jh. mit den maßgeblich beteiligten Friedrich Jodl, Georg von Gizycki und Wilhelm Foerster. Betonten letztere das revolutionäre Moment als notwendig zu einer Umwandlung der gesellschaftlichen Verhältnisse, ging es Jodl um Reformen bei grundsätzlichem Erhalt einer bürgerlichen Gesellschaftsordnung. Sicherlich lassen sich bei Feuerbach selbst Äußerungen in beide Richtungen finden, grundsätzlich lehnt dieser aber spätestens nach den 1848/49 Jahren alles Gewaltsame ab und empfiehlt den Weg von Reformen sowohl über Aufklärung und Bildung als auch Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse für die benachteiligten Bevölkerungsschichten.

Nach der Mittagspause wurde es richtig kriminalistisch spannend mit dem Referat von Hans-Jürgen Stubig: Recherchen und Ergebnisse hinsichtlich der Schreitmüller-Büste von Ludwig Feuerbach und deren Verbleib. Akribisch und mit brillanter fotografischer Präsentation konnte er zwei wichtige Ergebnisse vorstellen: Einerseits sei die bekannte und frühe Feuerbach-Biographie von Adolph Kohut im Irrtum, wenn die dort abgebildete Feuerbach-Büste Schreitmüller zugeschrieben wird. Vielmehr handelt es sich dabei, wie gezeigt werden konnte, um die Büste, die Friedrich Zadow gefertigt habe. Sodann zeichnete er den tatsächlichen Weg der Schreitmüller-Büste nach von der Münchner Werkstatt des jungen Münchner Bildhauers über den Rechenberg hin zu Konrad Deubler in Bad Goisern, wo denn diese Büste in einem Deubler gewidmeten Teil des Heimatmuseums heute wieder öffentlich ausgestellt ist.


Links die echte Schreitmüller-Büste,
rechts diejnige von Zadow, wie sie Kohut abbildet.

Zeitlich gut mit dem vorhergehenden Referat zusammenpassend stellte sodann Helmut Walther den Briefwechsel Ludwig Feuerbachs in den Jahren 1869-1872 vor, wie er im bislang ungedruckten Band 22 der Gesammelten Werke, hg. von Prof. Dr. Werner Schuffenhauer, enthalten ist - eine Ausgabe, die in ihrem Inhalt weit über die bisher erschienenen Briefausgaben dieser Jahre hinausgeht. Es konnte gezeigt werden, dass Feuerbach trotz seines leichteren Schlaganfalls 1867 und eines weit schwereren Schlaganfalls im Juli 1870 - auch unter Zuhilfenahme seiner Tochter Leonore - trotzdem noch für seine philosophische und politische Einstellung bedeutsame und aussagekräftige Briefe wechselte, so etwa im Hinblick auf die Frauenemanzipation oder zur deutschen Kriegsführung gegen die französische Republik. Auch zeigt er sich einem engstirnigen Nationalismus gerade auch in der Philosophie abhold, indem er die Entwicklung und Durchsetzung einer humanistischen Philosophie als eine Aufgabe aller Völker bezeichnet. Es bleibt zu hoffen, dass die Schuffenhauersche Gesamtausgabe mit den bisher ungedruckten Bänden 15, 16 und 22 noch vollendet werden kann.


Kaffeepause in der Cafeteria des NHG

In seinem Vortrag "Die 'drei gottlosen Maler von Nürnberg' im Lichte der Religionsphilosophie Ludwig Feuerbachs" stellte Dr. Dr. Joachim Kahl die im Jahr 1525 aus Nürnberg vertriebenen Maler Jorg Pentz, Barthel und Sebald Beheim in die Reihe freisinniger Tradition in Nürnberg bis hin zu Ludwig Feuerbach und Hermann Kesten; so zeigt das erhaltene Protokoll der vom Nürnberger Rat durchgeführten Untersuchung eine agnostische bzw. deistische und zugleich anarchistische Grundeinstellung der drei Verhörten. Umso problematischer erschien dem Referenten manche Darstellung des Katalogs der Nürnberger Ausstellung zu den drei Malern in diesem Jahr im Dürer-Haus, in dem deren spielkartengroße Miniaturstiche teils christlich vereinnahmt werden (wie es ja auch Feuerbach häufig geschieht) bzw. als Pornographie statt als Gesellschaftskritik bewertet werden.

Nach einer lebhaften Schlussdiskussion zeigten sich die Teilnehmer hochzufrieden mit dem Gehörten und Gesehenen - überdies sollen die Referate in einer weiteren Ausgabe der Schriftenreihe der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft mit weiteren ergänzenden Texten im nächsten Jahr publiziert werden.

Bericht: Helmut Walther
Fotos: Monika Stubig / Helmut Walther




Veranstaltung zum Geburtstag Ludwig Feuerbachs am 28.07.2011
auf dem Johannisfriedhof Nürnberg

Auch zum 207. Geburtstag von Ludwig Feuerbach trafen sich wieder Mitglieder der Nürnberger Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft e.V. am Grabe des Philosophen auf dem Nürnberger Johannisfriedhof, um mit der Niederlegung eines Blumengebindes das Andenken dieses Denkers zu ehren. Dr. Kröner (Bild unten) erinnerte mit einem Zitat aus der Schrift "Die Unsterblichkeitsfrage vom Standpunkt der Anthropologie" an dessen im besten Sinne aufklärerisches Wirken; hier das Zitat des Textes (Werner Schuffenhauer (Hg.), Ludwig Feuerbach, Kleinere Schriften III (Band 10), Akademie-Verlag Berlin 1982, S. 214):

Nirgends zeigt sich daher die Unvernunft und Verderblichkeit des Christentums deutlicher als darin, daß es die Unsterblichkeit, die selbst den träumerischsten Weisen des Altertums immer etwas Zweifelhaftes, Ungewisses blieb, für etwas Gewisses, ja, das Allergewisseste ausgegeben und so den Gedanken an ein künftiges, besseres Leben zum angelegentlichsten Gedanken der Menschheit gemacht hat. Der Mensch soll allerdings nicht, wenigstens wenn ihm dieser Gedanke das Leben verbittert, an sein Ende, sein Nichtsein denken; aber töricht, ja, verderblich ist es, dem Menschen ein besseres Leben nach dem Tode zu versprechen; denn „das Bessere ist der größte Feind des Guten“. Genießt das Gute des Lebens und verringert nach Kräften die Übel desselben! Glaubt, daß es besser sein kann auf der Erde, als es ist; dann wird es auch besser werden. Erwartet das Bessere nicht von dem Tode, sondern von euch selbst! Nicht den Tod schafft aus der Welt; die Übel schafft weg – die Übel, die aufhebbar sind, die Übel, die nur in der Faulheit, Schlechtigkeit und Unwissenheit der Menschen ihren Grund haben, und gerade diese Übel sind die schrecklichsten. Der naturgemäße Tod, der Tod, der das Resultat der vollendeten Lebensentwicklung, ist kein Übel; aber wohl der Tod, der eine Folge der Not, des Lasters, des Verbrechens, der Unwissenheit, der Roheit. Diesen Tod schafft aus der Welt, oder sucht ihn wenigstens soviel als möglich zu beschränken! So spricht die Vernunft zum Menschen; anders das Christentum, welches, um ein eingebildetes Übel zu beseitigen, die wirklichen Übel des Lebens unangefochten bestehen ließ, welches, um den Tod zum Leben zu machen, das Leben uns zum Tode gemacht hat, welches, um übernatürliche, phantastische, luxuriöse Wünsche des Menschen zu befriedigen, den Menschen gegen die Befriedigung der nächsten, notwendigsten natürlichen Bedürfnisse und Wünsche gleichgültig gemacht hat. Das Christentum hat dem Menschen mehr geben wollen, als er selber in Wahrheit verlangt; es hat sich die Erfüllung der unerreichbaren Wünsche zum Ziel gesetzt, aber ebendeswegen nicht die erreichbaren Wünsche erfüllt.

Nach dieser Erinnerung an das Wirken Ludwig Feuerbachs wandten sich die Teilnehmer zum Grab des Neffen des Philosophen, Anselm Feuerbach, das wenige Meter neben dem Grab Albrecht Dürers zu finden ist (auf dem Foto ist hinter dem Grab von Anselm auch das Dürer-Grab zu sehen). Dr. Kröner erzählte, wie es dazu kam, dass dieser unstete Künstler schließlich auf Betreiben seiner Stiefmutter Henriette in Nürnberg beerdigt wurde, und auf deren Einwirkung es auch zurückging, dass Anselm beim Dürer-Grab zu liegen kam und die Stadt Nürnberg die Grabpflege für alle Zukunft übernahm.

Hier einige Fotos beider Gräber (Fotos und Bericht: Helmut Walther)




Zum Tod von Prof. Dr. Dietrich Grille, langjähriges Vorstandsmitglied der LFG Nürnberg

Am 19.03.2011 ist unser langjähriges Vorstandsmitglied

Prof. Dr. Dietrich Grille

ganz unerwartet verstorben.

Prof. Dr. Grille war Gründungsmitglied der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg seit 1998, die er auch zwei Jahre als Erster Vorsitzender führte. Durch seine Mitarbeit prägte er entscheidend das Wirken unseres Vereins, in dem er in all den Jahren seiner Zugehörigkeit bis zu seinem Tod verschiedene Vorstandsämter bekleidete. Seine Tätigkeit und ganz besonders seine kommunikativen Fähigkeiten sind deshalb kaum zu ersetzen. Er wird uns sehr fehlen.

Vorstand und Mitglieder der LFG Nürnberg werden Prof. Dr. Grille mit großer Dankbarkeit in bleibender Erinnerung behalten.

Helmut Walther
Erster Vorsitzender der GKP
und der LFG Nürnberg



Die SWR-Fernsehsendung "Ich trage einen großen Namen" befasste sich am 09.01.2011 aktuell mit Ludwig Feuerbach - sein Urururgroßneffe Max Feuerbach war zu Gast.



Übernahme der Patenschaft für das Grab von Ritter Paul Johann Anselm von Feuerbach
in Frankfurt durch die LFG Nürnberg

Lesen Sie dazu in der rechten Spalte den Bericht der Nürnberger Nachrichten (S. 11)


Foto: Monika Stubig

Am 29. Mai 1833 starb Paul Johann Anselm von Feuerbach unerwartet und plötzlich auf einer Reise in Frankfurt und wurde - auf eigenen Wunsch - auf dem Frankfurter Hauptfriedhof begraben. Um dieses Ehrengrab in einen würdigen Zustand zu versetzen und zu erhalten, übernimmt die LFG Nürnberg auf Initiative und unter Federführung unseres Mitglieds Hans-Jürgen Stubig die Patenschaft und Pflege dieser Grabstätte. Sobald die entsprechenden Maßnahmen vor Ort gegriffen haben, werden wir auf unserer Webseite dazu einen ausführlichen Bericht veröffentlichen.
Unser Dank gilt vor allem den umfangreichen Aktivitäten unseres Mitglieds, Ministerialrat Hans-Jürgen Stubig, der diese Verhandlungen übernommen und sich in jeder Hinsicht für dieses Vorhaben stark engagiert hat.




Bericht vom Tagesseminar in Nürnberg am 23.10.2010

Auch dieses Jahr trafen sich wieder Mitglieder und Freunde der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg e.V. und der Schwester-Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg im Kleinen Saal des NHG in Nürnberg, um verschiedene Aspekte aus Werk und Leben Ludwig Feuerbachs näher zu beleuchten. Über 30 Teilnehmer hatten sich eingefunden, die mit großen Interesse die Ausführungen der Referenten aufnahmen und jeweils nach den einzelnen Referaten lebhaft mitdiskutierten.


Tagungsleiter Prof. Dr. D. Grille, Dr. A. Kröner, Ministerialrat H.-J. Stubig


Tagungsleiter Prof. Dr. D. Grille, Dr. Dr. J. Kahl, Dr. A. Kröner

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Tagungsleister Prof. Dr. Dietrich Grille ging es konzentriert zur Sache:
Dr. Alfred Kröner berichtete im ersten Referat des Tages über Ludwig Feuerbachs politisches Credo und Handeln, in welchem er vor allem auch auf die Problematik der damaligen Zeitumstände - Scheitern der Revolution 1848/1849 und die restriktive Politik der Folgejahre - einging und die Haltung Ludwig Feuerbachs dazu schilderte, der selbst unter den Nachstellungen der Polizeiorgane zu leiden hatte. Wie herausgearbeitet wurde, hatte Feuerbach bereits im Wesen des Christentums den Widersinn betont, der in einer Gründung der Moral auf die Theologie liege; vielmehr ging es ihm um Rechtsstaatlichkeit, und, da er die Republik als eine notwendige Folge der Entwicklung erwartete, kam es ihm im Hinblick auf die Regierungsform zu seiner eigenen Zeit vor allem auf deren rechtliches Handeln an: Eine konstitutionelle Monarchie mit Pressefreiheit wäre ihm lieber gewesen als eine Republik ohne diese. Insgesamt lässt sich die Grundhaltung Ludwig Feuerbachs am ehesten als liberal bezeichnen, was auch 1862 in seinem Beitritt zum Bürgerverein Nürnberg zum Ausdruck kam.
Helmut Walther schilderte in seinem sich anschließenden Vortrag Feuerbachs Ethik, wobei er vor allem auch auf deren Entwicklung von einer metaphysischen Vernunftethik, wie sie noch in seiner Dissertation zum Ausdruck kommt, hin zu einer sich vor allem auf die Empfindung und das Glückstreben der Menschen gründende Diesseitsmoral einging. "Sentio ergo sum" ("Ich fühle also bin ich") - diese Umkehrung der Descartschen Devise durch Feuerbach nimmt in so mancher Hinsicht Erkenntnisse der modernen Hirnforschung vorweg, ebenso wie Feuerbachs These, dass das Ich sich nur am Du entwickeln und verwirklichen kann ("Tuismus"), bis ins 20. Jh. außerordentlich wirksam war. Und seine "Erhebung des Egoismus in den Adelsstand der Moral" (als "soziabler Egoismus") gehört inzwischen zur Grundausstattung moderner Ethikreflexionen. Das Referat finden Sie bereits hier auf dieser Webseite.
Nach lebhafter Diskussion begaben sich die Teilnehmer erst einmal zu einem stärkenden Mittagsmahl in der Cafeteria des NHG, um sodann den Ausführungen von Ministerialrat Hans-Jürgen Stubig zu lauschen; im ersten Teil seines Referats stellte er eine genaue Untersuchung zum Spendenaufruf der Gartenlaube vor, die 1872 zur Unterstützung der Familie Feuerbachs im Jahr des Todes des Philosophen aufgerufen hatte. So konnte er mit multimedialer Unterstützung nicht nur aufzeigen, dass und wo im ganzen deutschen Sprachraum (und aus dem Ausland bis hin in die USA) Spenden eingingen, sondern diese auch statistisch aufschlüsseln. Damit wurde eine seit vielen Jahren nicht auszurottende These widerlegt, dass Feuerbach und seine Philosophie nach 1850 in Deutschland in völlige Vergessenheit geraten seien - vielmehr bezeugt die rege Spendentätigkeit das genaue Gegenteil: Sowohl die große Anzahl der Spender wie auch die schließlich zusammengekommene Summe (2.902 Taler - das entspricht in etwa 8 Jahreseinkommen eines damaligen Lokomotivführers, also einem innovativen und gutbezahlten Beruf!) zeigen vielmehr auf, dass Feuerbachs Persönlichkeit und Philosophie einen tiefen Eindruck auf die Menschen seiner Zeit gemacht hatte, der auch bei seinem Tode noch ganz unvergessen war. (Diese Untersuchung wurde publiziert in der Zeitschrift Aufklärung & Kritik 4/2010, S. 153 ff.)
Im zweiten Teil seines Vortrages stellte der Referent wiederum mit multimedialer Unterstützung verschiedene Formen von gedenkenden Ehrungen für Ludwig Feuerbach vor; so ging er zunächst auf die Vielzahl von Feuerbach-Straßen in Deutschland ein und regte an, insoweit eine Datenbank zu erstellen, welche diese Ehrungen im Einzelnen erfassen könnte. Gedenkausgaben von Briefmarken und Münzen bzw. Medaillen hatte Herr Stubig aus seinem Fundus teils im Original mitgebracht, teils wurden sie mittels Beamer in Großdarstellung gezeigt; einige dieser Ehrungen können wir Ihnen auch hier auf der Internet-Seite konkret zeigen; Näheres finden Sie mit den folgenden Links:
Ludwig-Feuerbach-Medaille von Friedrich Zadow (1906)
Briefmarke der Deutschen Post zu Ehren Ludwig Feuerbachs (2004)
Neu dürfte für die meisten auch das schöne Deubler-Denkmal gewesen sein, dessen Fotografie der Referent zeigen konnte und das wir Ihnen dann hier auch nicht vorenthalten wollen:

Mehr zu diesem Freund der späteren Jahres Feuerbachs finden Sie auch auf dieser Webseite:
Ludwig Feuerbach und Konrad Deubler

Dr. Dr. Joachim Kahl widmete sich nach einer Kaffeepause dem Thema Tucholskys "Briefe an eine Katholikin" – ein Modellbeispiel für die Fruchtbarkeit Feuerbachscher Religionsphilosophie. Diese Briefe aus den Jahren 1928-1932 wurden erst 1970 publiziert, leider sind die Antwortbriefe von Maria Rose Fuchs, einer aktiven Zentrumspolitikerin, verloren. Tucholsky übt in den Briefen an seine Adressatin, die ihm offensichtlich persönlich sympathisch ist, eine konstruktive Religionskritik gegenüber der im katholischen Glauben stehenden Empfängerin, durchaus unter dem Einsatz von Polemik, aber auch der Irenik (=friedenstiftende Stilmittel), in der der Eros über das Dogma gestellt wird, und sich der "religiös unmusikalische" Tucholsky auch gerne als "fröhlichen Originalheiden" bezeichnet. Das Grundmotiv dieser Religionskritik ist es dennoch, "sich über die trennenden Gräben die Hände zu reichen", denn: "Suchende finden sich in allen Lagern!" Dieses kritische Beharren Tucholskys auf dem für richtig Erkannten einerseits ebenso wie die Toleranz dem Andersdenkenden gegenüber andererseits entspricht ganz der Haltung Ludwig Feuerbachs, wie diese Helmut Walther als Abschluss seines Referates zitierte:
"Meine Schriften sind Produkte der Nothwehr des wissenschaftlichen Unglaubens, der auf der Erkenntniss des Glaubens beruht, gegen die Anmassungen, die das Schicksal der Menschen bestimmenden Anmassungen des Glaubens. An und für sich bin ich nicht nur persönlich die höchste Toleranz gegen jeden aufrichtigen, in seinen Gränzen sich haltenden Glauben, sondern diese grosse Toleranz liegt auch in meinem Prinzipe, welches die subjektive, auf die Verschiedenheit der menschlichen Natur gegründete Nothwendigkeit des Glaubens anerkennt, daher dem Fanatismus des metaphysischen, oder abstrakten, unpsychologischen Unglaubens entgegengesetzt ist."
Dieses Referat lässt sich von der Webseite des Autors (http://www.kahl-marburg.privat.t-online.de/Kahl_Tucholsky.pdf) bereits direkt im Volltext einsehen.

Nach der Schlussdiskussion zeigten sich die Teilnehmer sehr zufrieden mit der thematisch ebenso abwechslungsreichen wie informativen Veranstaltung, und so dürfen wir uns sicherlich auf eine Fortführung dieser schon zur Tradition gewordenen Ludwig-Feuerbach-Seminare auch im nächsten Jahr freuen.

Bericht und Fotos: Helmut Walther




Veranstaltung zum Geburtstag Ludwig Feuerbachs am 28.07.2010 auf dem Johannisfriedhof Nürnberg

Auch zum 206. Geburtstag von Ludwig Feuerbach trafen sich wieder Mitglieder der Nürnberger Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft e.V. am Grabe des Philosophen auf dem Nürnberger Johannisfriedhof, um mit der Niederlegung eines Blumengebindes das Andenken dieses Denkers zu ehren, dessen Denkweise nach einem Wort von Löwith "schlechthin zum Standpunkt der Zeit geworden {ist], auf dem wir nun alle – bewußt oder unbewußt – stehen." Sehr zur Freude der Nürnberger Mitglieder waren auch die leiblichen Nachkommen der Familie Feuerbach, Peter Feuerbach und seine Frau Karin (oberes Bild, 2. und 3. v.r.), zu diesem Anlass erschienen. Dr. Kröner (Bild unten rechts) erinnerte mit einem Zitat aus den Schriften Feuerbachs an dessen im besten Sinne aufklärerisches Wirken.

Tagesseminar in Nürnberg am 28.11.2009

Auch dieses Jahr konnte die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg e.V. im Kleinen Saal des Nachbarschaftshauses Gostenhof wieder ein Tagesseminar mit Themen um Ludwig Feuerbach durchführen, zu dessem guten Besuch auch die nachfolgende Veröffentlichung der Nürnberger Nachrichten vom 26.11.2009 beitrug:

Um 10.15 Uhr war der Saal bereits gut gefüllt, als Prof. Dr. Dietrich Grille (Zweiter von links) das Seminar pünktlich
eröffnete und die Teilnehmer begrüßte.

Als Referenten traten auf
  • Dr. Dr. Joachim Kahl (Marburg): Aktuelle Atheismusdebatten
  • Helmut Fink (Nürnberg): Friedrich Jodl, ein zu Unrecht vergessener Freigeist
  • Dr. Alfred Kröner (Oberasbach): Die Gedanken Ludwig Feuerbachs zur Sexualität und deren philosophisch-anthropologischen Folgerungen


Joachim Kahl, Helmut Fink, Alfred Kröner

Joachim Kahl gab zunächst eine Überblick über die aktuellen Atheismus-Debatten von 2000 bis 2009 und spannte den Bogen vom "Glutkern der Religion in der postsäkularen Gesellschaft" (Habermas) über den "frommen und nostalgischen Atheismus" Schnädelbachs, den "alarmistischen" und "bilderstürmerischen" Atheismus etwa seitens der Giordano-Bruno-Stiftung und Richard Dawkins' ("Der Gotteswahn") hin zur "Sinntiefe" und "gottlosen Mystik" im Atheismus. Daraus leitete er im zweiten Teil seines Referats seine Typologie der Atheismen zwischen den Polen "solid und seriös" versus "alarmistisch und Heidenspaß" ab und konstatierte
1. einen nostalgischen 2. einen eifernden und bilderstürmerischen 3. einen reifen Atheismus, der "die Kirche im Dorf lässt".

Helmut Fink hatte sich den Herausgeber der Werke Ludwig Feuerbachs, Friedrich Jodl (* 23. August 1849 in München; † 26. Januar 1914 in Wien) zum Thema gewählt. Dieser deutsche Philosoph stand seit 1889 in engem Kontakt mit Wilhelm Bolin, dem Freund Ludwig Feuerbachs, und gab zusammen mit ihm bei Frommann in Stuttgart 1903-1911 die Werke des letzteren in einer 10-bändigen Ausgabe heraus. Auch veröffentliche er 1904 eine Monografie "Ludwig Feuerbach". Über diese engen Berührungspunkte mit Feuerbach hinaus, den er zeitlebens als philosophische Autorität schätzte, entwickelte er in München, Prag und vor allem Wien, den Stätten seines akademischen Wirkens, eine reiche schriftstellerische Tätigkeit etwa zur Ethik und Psychologie, trat persönlich auf dem Monistenkongress in Hamburg 1911 hervor und engagierte sich in der Volksbildung.

Alfred Kröner ging in seinem Referat zunächst auf die nachnapoleonische Wende hin zu einem "romantischen Liebesbegriff" ein, der teils gegen die adlige Maitressenwirtschaft gerichtet war, die Sexualität an die Ehe band und insofern die Bedeutung des Individuums in der bürgerlichen Gesellschaft hervorhob. Dieses Individuelle in der Beziehung der Individuen untereinander war denn auch einer der wesentlichen philosophischen Schwerpunkte des Feuerbachschen Denkens ("Tuismus"), der die Leibfeindlichkeit der Kirche heftig bekämpfte und die Auswüchse des Marienkultes und der damit propagierten Jungfräulichkeit als "Albernheit" bezeichnete. Vielmehr bewirkt nach Feuerbachs Auffassung gerade die innigste Form der Liebe in der geschlechtlichen Beglückung des anderen erst auch das eigene Glück. An Hand der verschiedenen schriftstellerischen Äußerungen Feuerbachs zum Thema bereits seit 1830 ("Gedanken über Tod und Unsterblichkeit") durchgehend bis 1866 ("Über Spiritualismus und Materialismus") hin wurde die Entwicklung dieser Thematik im Denken Feuerbachs aufgezeigt, das etwa auf Martin Bubers "Ich-Du"-Philosophie befruchtend einwirkte.

Die Zusammenfassungen der Referate können wir Ihnen hier zur Verfügung stellen.

Natürlich bot der Tagungsablauf Gelegenheit zur Pflege des leiblichen Wohl in der Cafeteria des Nachbarschaftshauses, wobei sich denn auch die Teilnehmer im lebhaften Gespräch austauschten.

Bericht und Fotos: Helmut Walther



Veranstaltung zum Geburtstag Ludwig Feuerbachs am 28.07.2009 auf dem Johannisfriedhof Nürnberg

Mitglieder und Freunde der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg e.V. trafen sich zum 205. Geburtstag des Philosophen an seinem Grabe, um dort zu seinen Ehren ein Blumengebinde niederzulegen; Vorstandsmitglied Dr. Alfred Kröner verwies auf das monistische Weltbild des Philosophen insbesondere auch im Hinblick auf den Tod, und trug dazu ein Zitat aus Feuerbachs Schrift "Zur Unsterblichkeitsfrage vom Standpunkt der Anthropologie" (1846) vor.

"Vollkommen ist der Mensch erst ohne Jenseits."


Tagesseminar der Ludwig-Feuerbachgesellschaft am 08.11.2008 in Nürnberg

Mitglieder und Freunde der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg e.V. trafen sich am 08.11.2008 im Kleinen Saal des Nachbarschaftshauses Gostenhof, um dort ein Tagesseminar abzuhalten.
Als Referenten traten auf

  • Dr. Dr. Joachim Kahl (Marburg): Kritik am ‚Neuen Atheismus' (Dawkins) aus der Sicht von Ludwig Feuerbach
  • Prof. Dr. Dietrich Grille (Erlangen): Ludwig Feuerbach und die Veränderung der Welt
  • Dr. Alfred Kröner (Oberasbach): Spuren der Freundschaft von Ludwig Feuerbach und Georg Friedrich Daumer.

Den konkreten Verlauf dieser Veranstaltung hat unser Vorstandsmitglied Prof. Dr. Grille in der hier aufrufbaren Pressemitteilung zusammengefasst.
Referenten und Zuhörer erlebten sehr interessante Vorträge, die jeweils in lebendige Diskussionen der Teilnehmer mündeten. Einige Bilder mögen dies veranschaulichen.

Hier die Referenten ...


Dr. Dr. Joachim Kahl (Marburg)


Prof. Dr. Dietrich Grille (Erlangen)


Dr. Alfred Kröner (Oberasbach)


.... und die Teilnehmer:

... und auch für das leibliche Wohl war in der Cafeteria des Nachbarschaftshauses gesorgt:


Teilnehmer und Referenten zeigten sich am Ende sehr zufrieden mit Gestaltung und Ablauf der Veranstaltung, man war sich einig, dass solche Seminare auch in der Zukunft durchgeführt werden sollen.

Bericht: Helmut Walther; Fotos: Helmut Walther, Dennis Schmolk

Die NÜRNBERGER NACHRICHTEN berichteten in ihrer Ausgabe vom 12.11.2008 mit der oben stehenden Meldung auf Seite 2 (Nürnberg Extra) ebenso über unsere Veranstaltung wie hpd-online (humanistischer pressedienst) im Internet.




Veranstaltung zum Geburtstag Ludwig Feuerbachs am 28.07.2008 auf dem Johannisfriedhof Nürnberg

Mitglieder und Freunde der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg e.V. trafen sich zum 204. Geburtstag des Philosophen an seinem Grabe, um dort zu seinen Ehren ein Blumengebinde niederzulegen und des Mannes zu gedenken, der das Wesen der Religion auf das Wesen des Menschen zurückführte und gegen das einengende Dogma aller Religionen die Befreiung des Menschen durch Bildung setzte. Hören und sehen Sie dazu ein Zitat aus seiner Schrift "Zur Unsterblichkeitsfrage vom Standpunkt der Anthropologie" (1846), vorgetragen von unserem Vorstandsmitglied Dr. Alfred Kröner.

"Bildung ersetzt Religion."




Veranstaltung zum Geburtstag Ludwig Feuerbachs am 28.07.2006 im Logenhaus Nürnberg
mit Übergabe des Spendenschecks an Prof. Dr. Werner Schuffenhauer


Die drei Säulen im Logentempel verkörpern Stärke, Schönheit und Weisheit (Fotos: Helmut Walther).

Wie wir auf dieser Seite schon vermelden konnten (s. diesen Link), ist es den vereinigten Bemühungen der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft sowie der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg gelungen, den für die Vollendung der Gesammelten Werke Feuerbachs notwendigen Betrag in Höhe von 21.000,00 EUR durch Spenden zusammenzubringen. Dieser Beitrag ist die Voraussetzung, damit entsprechende weitere öffentliche Mittel zur Fertigstellung der Ausgabe (3 Bände müssen noch hergestellt werden, darunter vor allem der für Nürnberg wichtige Briefband der letzten Jahre Feuerbachs) zur Verfügung gestellt werden. Erfreulicherweise sind nach Auskunft von Prof. Dr. Schuffenhauer und Frau Dr. Steindl die Arbeiten inzwischen aufgenommen worden.
Aus diesem Grunde hat der Vorstand der LFG am 102. Geburtstag des Philosophen zu einer Veranstaltung im Logenhaus Nürnberg (hier die Einladung und das Programm) gebeten.

Begrüßung durch Kurt Wörl von der Freimaurerloge "Zur Wahrheit" und Georg Batz

Nach der Begrüßung durch Kurt Wörl von der Freimaurerloge "Zur Wahrheit" und durch den Vorsitzenden der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Georg Batz übergab letzterer unter dem Beifall des zahlreich erschienenen Publikums den Spendenscheck an Prof. Dr. Werner Schuffenhauer.

Ganz wesentlich trug zum Erfolg der Spendenaktion Ludwig A. Minelli von Dignitas Schweiz (Menschenwürdig leben - Menschenwürdig sterben) bei. Aus einem zweckgebundenen Legat stellte er eine Einzelspende in Höhe von 15.000,00 EUR zur Verfügung. Dies durchaus auch im Sinne von Ludwig Feuerbach, der bereits seinerzeit sich ausführlich zur Selbsttötung geäußert hat. Dieses Zitat hat Herr Minelli mit seiner Zeitschrift Mensch und Recht einer breiteren Öffentlichkeit ins Bewusstsein gerückt, wir können Ihnen hier aus der Nr. 100 vom Juni 2006 sowohl Näheres zur Spende wie auch dieses Textstück von Ludwig Feuerbach zur Selbsttötung zur Verfügung stellen.


Bei der Übergabe des Spendenschecks von links:
Prof. Dr. Dietrich Grille, Prof. Dr. Werner Schuffenhauer, Frau Dr. Steindl, Georg Batz, Ludwig A. Minelli

Der Ehrenvorsitzende der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft, Prof. Dr. Werner Schuffenhauer, hielt sodann den Festvortrag zum Thema "Ludwig Feuerbach und die freigeistige Bewegung"; der Philosoph hatte zu vielen bedeutenden Persönlichkeiten des freigeistigen Spektrums in Deutschland persönlichen Kontakt, und viele dieser Vereinigungen ließen sich vom Feuerbachschen Gedankengut inspirieren. Wir hoffen, Ihnen in naher Zukunft den Text dieses Vortrags hier zur Verfügung stellen zu können.

Zum der Abschluss offiziellen Veranstaltung erklang „Dir, Seele des Weltalls, O Sonne“, der Chor aus Mozarts Freimaurermusik. Zum Ausklang konnten sich die Gäste in den Clubräumen des Logenhauses noch leiblich mit Getränk und Speise stärken - wofür dem Kastellan des Logenhauses hiermit ausdrücklich gedankt sei - und im Gespräch das Gehörte vertiefen.




Berichte der Nürnberger Presse von der Veranstaltung

In ihren Ausgaben vom 1. August 2006 berichteten sowohl die Nürnberger Zeitung in einem ausführlichen Artikel (Nürnberg plus +2) sowie die Nürnberger Nachrichten (Seite 11) von dieser Veranstaltung:


Bericht der Nürnberger Zeitung vom 01.08.2006



Bericht der Nürnberger Nachrichten vom 01.08.2006




Die Feuerbachs
Panorama einer deutschen Familie

Unter diesem Titel brachte das Zweite Programm des Bayer. Rundfunks im Mai/Juli 2006 eine vierteilige Sendereihe über die Familie Ludwig Feuerbachs. "In Essays, Gesprächen und literarischen Reportagen" wurde "vom höchst gegenwärtigen Leben vergangener Zeiten, vom prekären Verhältnis zwischen Moderne, Familie und eigener Identität, von der Erfolgsgemeinschaft Familienleben (und dem Stigma außerehelicher Geburt), von den Vor- und Nachteilen des Bildungsbürgertums und von Genie und Wahnsinn" berichtet. (Aus der Internet-Ankündigung der Sendereihe des BR).

Die Sendungen im Einzelnen:

  • Sonntag, 14. Mai 2006: DIE FEUERBACHS, EINE DEUTSCHE FAMILIE IM 19. JAHRHUNDERT
    von Hermann Glaser, Ursula Naumann, Barbara Bogen, Max Ackermann, Ludger Lütkehaus u.a.
  • Sonntag, 11. Juni 2006: DIE FEUERBACHS - TALENTE UND IHRE WEGE
  • Sonntag, 18. Juni 2006: DIE FEUERBACHS UND IHRE FRAUEN - SALONGESPRÄCHE UM JURISTEN, KÜNSTLER UND PHILOSOPHEN
    von Hermann Glaser
  • Sonntag, 09. Juli 2006: DIE FEUERBACHS UND IHR ENDE IN DER KUNST
    von Hermann Glaser, Ursula Naumann, Reinhardt Knodt, Max Ackermann u.a.

Wir können Ihnen zwei kurze Ausschnitte aus dieser Sendereihe bringen:

Die Einleitung der Sendereihe - WMA 755 KB
Barbara Bogen im Gespräch mit unserem Mitglied, dem Historiker Alfred Kröner - WMA 6,3 MB



Vorstellung des Buches von Hermann Glaser zur Sendereihe
in der Feuerbach-Akademie Ansbach am 29.06.2006

Im Schrenk-Verlag ist zur Sendereihe ein Buch erschienen unter der Herausgeberschaft von Hermann Glaser, Rainer Lindenmann und Max Ackermann, das mit vielen Bildern und Zitaten das Leben und Wirken der Mitglieder der Familie Feuerbach vorstellt. Dem Buch liegt eine CD mit der Sendung des BR vom 18.06.2006 bei.

Zum Erscheinen des Buches hatte der Schrenk-Verlag in die Feuerbach-Akademie Ansbach geladen, unter anderem auch die Vorstandsmitglieder der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft und deren Ehrenvorsitzenden, Prof. Dr. Werner Schuffenhauer.
Die Ansbacher Schriftstellerin Angela Baumann stellte das Buch vor, weitere Aufschlüsse über den Inhalt des Buches brachte ein anschließendes Gespräch zwischen und ihr und Prof. Hermann Glaser.
Weitere Einzelheiten der Veranstaltung können Sie dem folgenden Bericht der FLZ zur Veranstaltung entnehmen.


H. Glaser im Gespräch mit G. Batz und W. Schuffenhauer


A. Baumann in der Diskussion mit H. Glaser




Holzbüste Paul Johann Anselm Ritter von Feuerbach




Holzbüste Anselm Feuerbach, beide in der Feuerbach-Akadamie ausgestellt

Sehen Sie auch den Bericht des Buchhauses Schrenk über die Veranstaltung.



Bericht der Fränkischen Landeszeitung vom 1./2.07.2006
zur Buchvorstellung in der Ansbacher Feuerbach-Akademie



Bericht der Nürnberger Nachrichten vom 31.08.2006
zum Buch von Hermann Glaser

Bernd Zachow stellt in den Nürnberger Nachrichten vom 31.08.2006 auf Seite 28 das neue Buch von Hermann Glaser ebenfalls ausführlich vor; unter dem Titel "Juristen, Philosophen und Sonderlinge" gedenkt er auch ausdrücklich des Desinteresses der Stadt Nürnberg an den beiden hier begrabenen prominenten Mitgliedern der Familie Feuerbach: An der ihr vermachten "Amazonenschlacht" Anselm Feuerbachs zeigte sie ebenso wenig Interesse wie an der Sicherstellung der Herausgabe der Gesammelten Werke von Ludwig Feuerbach, obwohl es sich dabei vor allem um dessen Briefwechsel aus seiner Nürnberger Zeit handelte.
Hier geht's zu diesem informativen Artikel!



Bericht der Nürnberger Nachrichten vom 12.05.2007
über Band 2 unserer Ludwig-Feuerbach-Schriftenreihe

Als Band 2 unserer Schriftenreihe ist die Doktor-Arbeit unseres Mitglieds Alfred Kröner erschienen; die Nürnberger Nachrichten berichten darüber:



Bericht der Nürnberger Nachrichten vom 25 März 2008 (Seite 11)
zum zehnjährigen Bestehen unserer Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft



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