Archiv der Presse-Berichte 2004-2005

über Ludwig Feuerbach
und Aktivitäten
der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft



Aktivitäten zum 200. Geburtstag von Ludwig Feuerbach


Die Internationale Gesellschaft der Feuerbachforscher hatte zu ihrer Jubiläumsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin am 22. und 23. Oktober 2004 als Vertreter der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft Nürnberg e.V. deren Vorstandsmitglieder G. Batz, B. Wieser und H. Walther eingeladen; so können wir Ihnen auf einer eigenen Seite die Themen der Veranstaltung, sowie einige Fotos und Filmausschnitte vorstellen.



Der Rundfunk gedachte in Hörfunk-Essays Ludwig-Feuerbachs in Deutschland und Österreich:

  • Bayern 2 brachte am 29.07.2004 um 20 Uhr 30 ein Radio-Essay von Reinhard Knodt (Sprecher: Ursula Elertz, Bodo Primus, Helmut Winkelmann)


  • Der ORF brachte in seiner Reihe "Dimensionen" die Sendung "Der Denker der Sinnlichkeit" von Nikolaus Halmer (Sprecherin: Nina Strehlein), die sich vor allem auch mit der Veranstaltung der Universität Erlangen am 02.-03.07.2004 zu Ehren L. Feuerbachs (Programm s. unten) befaßte. Hören Sie hier die Einleitung zu dieser Sendung des ORF:


  • Der Deutschlandfunk Köln sendete am 03.11.2004 um 20 Uhr 10 in seiner Reihe "Studiozeit" einen Beitrag von Astrid Nettling zu Leben und Werk des Philosophen, der viele Zitate aus seinem Werk, aber auch von Anhängern und Kritikern bringt, und so einprägsam das Anliegen und die Wirkung Feuerbachs vorstellt. Mit Genehmigung der Autorin, für die wir uns herzlich bedanken, können wir Ihnen den Text dieser Sendung in unserer Zusammenstellung der Berichte über das Jubiläum im Volltext auf Seite 48-54 zur Verfügung stellen.

Kurze Zitateinspielungen (wie hier gleich unten) aus diesen Sendungen finden Sie auf verschiedenen Seiten dieser Homepage. Eine Zusammenstellung aller Mediendatien bietet die Übersichtsseite.

Einleitung der Radiosendung des ORF

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Hören Sie daraus die heutige Einschätzung Feuerbachs durch R. Knodt im BR 2

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Wie auf dieser Seite angekündigt, wurde von der LFG am Nachmittag des 28. Juli 2004 ein Treffen am Grab Ludwig Feuerbachs auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg durchgeführt, Alfred Kröner erläuterte die Begräbnisfeierlichkeiten im Jahre 1872 sowie die Geschichte des Grabmals selbst (s.a. unter Biografie - Nürnberg), das ja nicht immer so ausgesehen hat wie der heutige Zustand. Ein Besuch am Grab Albrecht Dürers und des Neffen von Ludwig Feuerbach, des Malers Anselm Feuerbach, rundete diesen Programmpunkt ab.

Auch die Stadt Nürnberg ehrte das Jubiläum nicht nur mit einem Blumengebinde samt Schleife (s.o.), sondern auch mit einer eigenen Veranstaltung im Nürnberger Rathaus, die leider nicht in eine Zusammenarbeit mit unserer Gesellschaft mündete.

Die Abendveranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Nürnberger Freimaurerloge "Zur Wahrheit" durchgeführt im Tempel des Logenhaus Nürnberg; nach "Laut verkünde unsere Freude" – dem Chor aus Mozarts Freimaurermusik – begrüßte Kurt Wörl, zugeordneter Meister vom Stuhl der Freimaurerloge, die zahlreich erschienenen Gäste, unter denen auch einige Stadträte gesichtet wurden. Den Grußworten von Georg Batz, dem Geschäftsführer der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft, folgte der Festvortrag von Alfred Kröner M.A.: "Ludwig Feuerbach und Nürnberg". Abgeschlossen wurde das Programm mit dem Chor aus Mozarts Freimaurermusik: "Dir, Seele des Weltalls, o Sonne".


Kurt Wörl


Georg Batz


Alfred Kröner

Reinhard Kalb berichtete für die Nürnberger Zeitung vom 30. Juli 2004
über unsere Veranstaltung sowie diejenige der Stadt Nürnberg:

Nürnberger Zeitung vom 30.07.2004     (Internet: http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=223557&kat=11)

Zwei Feuerbach-Feiern

Die richtigen Redner am falschen Ort

Philosophen-Geburtstag unterschiedlich begangen

Stell dir vor, ein großer Denker feiert seinen 200. Geburtstag, und du weißt nicht, wo du hingehen sollst. Während die Stadt Nürnberg Ludwig Feuerbach einen rauschenden Festakt im Rathaus bereitete, fand zeitgleich auch eine Gedenkveranstaltung der hiesigen Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft statt.

Überschaubar gibt sich der Versammlungssaal der Freimaurerloge "Zur Wahrheit" an der Hallerwiese. Am Podium prangt ein Stahlstich, der Feuerbach in seinen besten Jahren zeigt samt Krausebart und selbstbewusstem Gestus. Daneben stehen die blumenbekrönten "drei kleinen Lichter" der Freimaurer: eine ionische, eine dorische und eine korinthische Säule, stellvertretend für Weisheit, Stärke und Schönheit.

In dieser heil’gen Halle erklingt die wunderschöne Ouvertüre aus Mozarts "Zauberflöte" aus den Lautsprechern. Und weil er so schön klingt, kehrt Mozart in der Endlosschleife immer wieder.

Die Freidenker hatten sich im Vorfeld der Veranstaltung beschwert, die Stadt hätte ihr Programm abgekupfert (die NZ berichtete), aber immerhin einige Stadträte (darunter Utz Ulrich von der FDP) hatten sich doch zum Vortrag eingefunden. Wer nun aber neue Erkenntnisse zu Feuerbachs Philosophie erwartet hatte, sah sich enttäuscht: Der Vortragende Alfred Kröner riss vor rund achtzig Zuhörern lediglich Feuerbachs Lebens- und Wirkungsgeschichte ab, immerhin lebendig und anschaulich geschildert und mit Diaprojektionen unterstützt, aber doch eher Altbekanntes wiederholend.

Gern gesehener Gast

Immerhin ging Kröner auch der Privatperson Feuerbach und seinem Verhältnis zu Nürnberg nach. Zwar war Feuerbach nur blutenden Herzens 1860 zum Rechenberg (der damals noch gar nicht eingemeindet war) gezogen im Glauben, mit dem Mietkontrakt "mein Todesurteil unterzeichnet" zu haben. Aber dann war er doch gern gesehener Gast im Wirtshaus "Zum Grauen Kater" und Mitglied mehrerer Vereine.

Ob er, der unter dem Werkslärm eines Schusters mitsamt Hund zu leiden hatte ("eine akustische Kloake") nun wirklich Mitglied der hiesigen Sozialdemokraten war, konnte selbst Kröner nicht eindeutig bestätigen. Immerhin richteten ihm die Sozis 1872 ein rauschendes Begräbnis als "Massendemonstration gegen das Pfaffentum" aus.

Mit der Bibel beschäftigt

Einen weiteren Schwerpunkt in Kröners Vortrag nahm das Feuerbach-Denkmal auf dem Rechenberg, seine Entfernung 1933 durch die Nazis (unter Mitwirkung der evangelischen Kirche) und die umstrittene Wiederaufstellung 1955 ein. Feuerbach hatte zuerst ein Theologiestudium begonnen und sich zeitlebens mit der Bibel und Luther beschäftigt.

Ist der große Religionskritiker nun ein verunglückter Theologe oder gar ein "ungläubiger Theologe", als den ihn der Festredner Rolf Gröschner beim Festakt im Historischen Rathaussaal bezeichnet? Allein diese Vorstellung erscheint der Feuerbach-Gesellschaft als ein rotes Tuch.

Vivaldi statt Mozart

Das Rathaus brachte zwar keinen Mozart zu Gehör, dafür Vivaldi, Urcellini und Telemann, live musiziert von Inge Marg, Elisabeth Kaufhold und Ralf Waldner. Unter den rund zweihundert Zuhörern befanden sich naturgemäß mehr Stadträte als bei der anderen Geburtstagsfeier in der Loge (wiederum mit Utz Ulrich von der FDP; wie schafft der das bloß?) und die Qualität des Vortrages erforderte ein hochkonzentriertes Zuhören ab.

Was bleibt nach zwei konkurrierenden Festakten? Utz Ullrich bringt es auf den Punkt: "Vielleicht hätte man die Festredner austauschen sollen. Kröner hätte mit den privaten Bezügen Feuerbachs zu Nürnberg den Stadträten geschmeichelt und Gröschner hätte den Freidenkern neuen Stoff zum Nachdenken gegeben!"

Und was sagt Feuerbach? "Folge unverzagt deinen Trieben und Neigungen, aber allen! Dann wirst du keiner einzigen zum Opfer fallen."

Darum, im Dasein fest verwurzelt, jenseitigen Spekulationen abhold und materialistisch gesonnen, wenden wir uns Bier und Brezeln zu.

30.7.2004 0:00 MEZ




Einweihung
des Philosophenwegs auf dem Rechenberg in Nürnberg

am 28.07.2004

Die Nürnberger Nachrichten berichteten darüber in der Ausgabe vom 29. Juli 2004, S. 13



Hier können wir Ihnen die Neuerungen am Rechenberg im einzelnen vorstellen; die neu aufgestellten Tafeln bilden nun zusammen mit dem schon geschichtsträchtig zu nennenden Kenotaph sowie der Gedenktafel von Zadow ein richtiges Ensemble zu Ehren von Ludwig Feuerbach. Ein neues Straßenschild am Aufgang zum Rechenberg verweist nun auf diesen "Philosophenweg":

Bereits beim Aufgang begegnet die erste Tafel - die Zitate sind der Schrift "Grundsätze der Philosophie der Zukunft" von 1846 entnommmen:

Etwas oberhalb davon läßt sich zwischen Bäumen die nachstehende Bodenplatte entdecken, die ebenso wie die erste vorstehende Texttafel auf einen der wichtigsten Gedanken Feuerbachs hinweisen will: daß sich das Ich des Menschen nur im Du verwirklichen kann.

Die nächste Überraschung wartet an der bereits im Frühjahr 1999 aufgestellten Stele mit der Gedenktafel von Zadow - wurde doch an deren Rückseite nunmehr eine zweite Tafel angebracht, die in einigen Worten Ludwig Feuerbach würdigt und eine Abbildung des ehemaligen Anwesens zeigt.

Die Zadow-Gedenktafel auf der Vorderseite in der Abendsonne

Von hier aus führt der Philosophenweg weiter zum Kenotaph, von dem aus man immer noch wie einst der einsame Spaziergänger bis zur Nürnberger Burg hinüber schauen kann.

Geht man den Weg weiter Richtung Sternwarte, begegnet man zwei weiteren Tafeln:

Blick auf eine der Tafeln und den Kenotaph am Philosophenweg auf dem Rechenberg




Einweihung
des Ludwig-Feuerbach-Reliefs
am Gymnasium Carolinum Ansbach

am 28.07.2004

Auch in Ansbach, wo Ludwig Feuerbach seine wesentliche schulische Ausbildung erhielt, nachdem sein Vater Paul Johann Anselm Ritter von Feuerbach von Bamberg 1817 als Präsident an das Appellationsgericht Ansbach dorthin versetzt worden war - Ludwig war also gerade 13 Jahre alt -, gedachte seine Schule, das Carolinum, ihres ehemaligen und wohl bedeutendsten Schülers. Unter Leitung Ihres Kunsterziehers gestalteten Schüler des Gymnasiums ein Relief, mit dem sie der anthropologisch-sinnlichen Basis, auf die sich die Philosophie Feuerbachs gründet, einen adäquaten ästhetischen Ausdruck gaben. Sehen Sie dazu auch den Bericht auf der Internet-Seite des Gymnasiums Carolinum!

Hier die neue Gedenktafel mit dem Feuerbachschen Motto "Sein heißt sinnlich sein" und der Bericht der Fränkischen Landeszeitung vom 29.07.2004 über die Einweihungsfeier:

Das Grußwort von Prof. Dr. Dietrich Grille, Erlangen, 2. Vorsitzender der LFG, lautete:

Sehr geehrter Herr Rotary-Präsident Als! Sehr geehrter Herr Direktor Kauz! Verehrter Herr Dr. Fichtelmann! Verehrte Vorstandschaft der Vereinigung der "Ehemaligen" des Carolinums! Liebe Schülerinnen und Schüler, insbesondere Sie vom "Leistungskurs Kunst" mit Ihren lieben und verehrten Eltern! Verehrtes Lehrerkollegium des Carolinums! Werte Gäste!


Die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft e.V. ist vor sechs Jahren als wissenschaftliche Vereinigung errichtet worden, gemäß dem beurkundeten Satzungszweck ausdrücklich auch zur Vorbereitung und Förderung des Gedenkens am 200. Geburtstag des Philosophen Ludwig Feuerbach.

Aus diesem Grunde wurde die Gesellschaft vom Rotary-Club Ansbach eingeladen und deshalb stehe ich hier. Ich denke, Sie sind alle sehr einverstanden, wenn ich mein mehrstündiges Referat, das ich mitgebracht habe, auf etwa zwei Minuten verkürze!

Das Wichtigste ist ja schnell gesagt. Was ist das Wichtigste? Ich darf die große Freude der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft darüber zum Ausdruck bringen, dass dieses Gymnasium, dass seine heutigen Schüler, ihrem alten Schulkameraden Ludwig Feuerbach mit der Erstellung einer Gedenktafel eine Ehre erweisen, die sicher sehr spät, aber keineswegs unverdient kommt. Herr Dr. Fichtelmann wird darüber gleich sprechen.

Die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft dankt Euch sehr, mit großen Respekt! Sie dankt auch Ihnen, Herrn Albrecht und Herrn Sacher sowie den weiteren Lehrerinnen und Lehrern, die fachliche Unterstützung gegeben haben. Und sie dankt nicht zuletzt den Rotariern in Ansbach für den Rückhalt, der von Ihnen persönlich, Herr Präsident Als, aber auch von Ihnen, Herrn Dr. Fichtelmann, als dem Ideengeber des heutigen Ereignisses jederzeit gewährleistet worden ist. Noch einmal: Dank, Anerkennung und Respekt!

Nun werden Sie wahrscheinlich fragen: Wer und was steckt denn hinter dieser Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft? Dazu wenige Sätze:

Die gute Idee kam von Professor Dr. Werner Schuffenhauer. Er gibt in Berlin im Auftrage der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die große wissenschaftliche Gesamtausgabe der Schriften von Ludwig Feuerbach heraus. Sie ist auf gut 20 Bände angelegt, umfasst vor allem die wissenschaftlichen Abhandlungen und den Nachlass, aber auch 5 umfangreiche Briefbände. Herr Pro-fessor Schuffenhauer hat vor etwa acht Jahren als Vortragsredner der "Gesellschaft für kritische Philosophie e.V." in Nürnberg darauf hingewiesen, dass es zwar die Goethe-Gesellschaft gibt, die Kant-Gesellschaft und so weiter, aber keine wissenschaftliche aktive Vereinigung, die sich auf Ludwig Feuerbach konzentriert. Er hat angeregt, ja dazu aufgerufen, zur Tat zu schreiten, ist auch Gründungsmitglied unserer LFG geworden.

Nun besteht die Vereinigung. Sie verfügte von Anfang an über viel guten Willen, aber nicht über viel Geld. Die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft existiert als honorige und typisch gemeinnützige Vereinigung auf der Basis des ehrenamtlichen Engagements und auf der Basis der Spenden ihrer Mitglieder.

Unsere Vereinigung hatte/hat bisher drei Vorsitzende im Dienst. Als verdienstvoller Gründungsvorsitzenden fungierte Herr Georg Batz M.A., der heute noch als ehrenamtlicher Geschäftsführer tätig ist. Ich wurde dann sein Nachfolger.

Wir beide haben im September 2002 die Versetzung des Feuerbach-Gedenksteins an den Erlanger Ludwig-Feuerbach-Platz gemeinsam mit Vertretern der Friedrich-Alexander-Universität und der Stadt Erlangen vornehmen können, mit Frau Prorektorin Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel, mit Frau Dr. Elisabeth Preuß von der F.D.P.-Fraktion im Stadtrat, der jetzigen 3. Bürgermeisterin, und vor allem mit Dr. Siegfried Balleis, dem Oberbürgermeister, in einer ähnlichen Zeremonie, wie wir sie hier erleben.

Damals lag Feuerbachs Geburtstag erst 198 Jahre zurück. Aber wenn ein Denkmal fertig ist, soll man es nicht verstauben lassen. Wir hatten deshalb den 130sten Todestag von Ludwig Feuerbach als Datum gewählt.

Mein Nachfolger wurde Herr Bernhard Wieser M.A., der heute hier die Vorsitzendenpflicht wahrgenommen hätte, wäre nicht gerade seine Anwesenheit bei der heute stattfindenden eigenen Feier der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft in Nürnberg unabweisbar notwendig.

Diese eigene Feier wird gemeinsam mit der Freimaurerloge "Zur Wahrheit" im Logenhaus an der Hallerwiese gestaltet.

Zurück zur laufenden Arbeit! Bewertet vor dem Hintergrund der sehr begrenzten Ressourcen hat die "Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft" durchaus einiges geleistet, natürlich in Kooperation mit anderen Personen und Institutionen. Es kam der Gesellschaft zugute, dass sie nicht nur politisch, sondern auch in religiöser Hinsicht neutral ist, also auch Menschen wie mich aufnimmt, der ich zum Augsburger Bekenntnis gehöre.

Die Gesellschaft hat in den wenigen Jahren ihres Bestehens Hunderte, buchstäblich Hunderte von Vortrags- und Seminarveranstaltungen getragen und mitveranstaltet. Sie hat in der Nürnberger Zeitschrift "Aufklärung und Kritik" der "Gesellschaft für kritische Philosophie" mehrere starke Hefte herausbringen können, darunter die Erlanger Magisterarbeit von Herrn Alfred Kröner über "Die Familie Feuerbach in Franken" und unlängst in einer Neuausgabe die von Ludwig Feuerbachs Tochter Leonore Feuerbach gesammelten "Sprüche" ihres Vaters.

Die Gesellschaft zeigt sich im Internet unter www.ludwig-feuerbach.de auf einer immer hochaktuellen Homepage. Der Betreuer, unser Schriftführer Herr Helmut Walther, ist Feuer und Flamme, auch Ihre Gedenktafel dort urbi et orbi vorzuzeigen.

Viele Journalisten und Studierende, die heute in den Medien oder in der Wissenschaft schnelle Orientierung brauchen, besuchen uns im Internet.

Mindestens ein gutes Foto Ihrer Tafel und vielleicht auch ein Bericht sollten hier für die Surfer ersichtlich sein.

Ich sprach von unserer Basis. Von dieser Basis her muss man mit seinen Kräften Haus halten. Deshalb wird wir zwar in Ihrer/Euer Nähe, in Bruckberg aktiv gewesen, mit Tagungen, mit kleinen Exkursionen auf den Spuren Ludwig Feuerbachs und mit Unterstützung örtlicher Aktivitäten.

Aber wir sind um Ansbach herumgefahren. Wir brauchen uns unserer begrenzten Kräfte nicht zu schämen. Aber so war es einfach. Wir haben es nicht geschafft, Ansbach einzubeziehen.

Um so erfreuter sind wir, dass nun umgekehrt wir als Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft uns heute mit Ihnen allen sonnen dürfen in dem Glanz, den die bevorstehende Übergabe der Gedenktafel verbreiten wird. Dieser Glanz macht unsere Zusammenkunft zu einem wichtigen, zu einem gesellschaftlichen, zu einem Ansbacher Ereignis.

Danke!


Die neue Gedenktafel



Berichte der Nürnberger Nachrichten zu den Jubiläumsveranstaltungen sowie über eine Veröffentlichung in Aufklärung & Kritik 1/2004 (Autor: unser Mitglied Alfred Kröner) zum Feuerbach-Begräbnis 1872 in der Ausgabe vom 24. Juli 2004, S. 14 und vom 23. Juli 2004, S. 13





Zum 200. Geburtstag von Ludwig Feuerbach fand in Erlangen statt:

Sonderveranstaltung
Feuerbach-Fachtagung
vom 02. – 03.07.2004

Erlangen, Kollegienhaus Erlangen, Senatssaal

DozentThema
Prof. Dr. ArndtMetaphysik und Metaphysikkritik in Feuerbachs Erlanger Zeit
Prof. Dr. GrilleLudwig Feuerbach und das Fortschrittsdenken seiner Zeit – gespiegelt in den Kontakten zu Erlanger Naturwissenschaftlern
Prof. Dr. JaeschkeDas Ende der Metaphysik zwischen Philosophiegeschichte und Bewusstseinsgeschichte
PD Dr. ReitemeyerNN.
Prof. Dr. RitzerAbschied vom Idealismus? Feuerbachs Gedanken über Tod und Unsterblichkeit
Prof. Dr. SassDie Doktorarbeit Ludwig Feuerbachs in Erlangen
Prof. Dr. ScheierDer Logik der Moderne auf der Spur – Feuerbach in Erlangen
Prof. Dr. SchuffenhauerLudwig Feuerbachs Konflikt mit Fakultät und Universitätssenat
Dr. WeckwerthLogik und Metaphysik im Umbruch? Feuerbach als Vortragender der Hegel’schen Logik in Erlangen


Ausstellung der Ludwig-Maximilian-Universität München

Die LMU München, die den Nachlaß Ludwig Feuerbachs pflegt, hat diesem zum Jubiläum eine Ausstellung aus ihren Beständen gewidmet; diese läuft bis zjm 15. Oktober 2004 im ersten Stock der Universitätsbibliothek und ist werktags von 8-17 ohne Voranmeldung zugänglich. Auf der folgenden Seite können wir Ihnen einen kleinen Eindruck verschaffen; außerdem können Sie einen Bericht der Süddeutschen Zeitung dazu lesen.

Ausstellung der LMU zum 200. Geburtstag von Ludwig Feuerbach in München


Presse-Veröffentlichungen zum 200. Geburtstag von Ludwig Feuerbach

Sowohl in den Nürnberger Presse-Medien wie auch im gesamten deutschen Sprachraum fand dieses Jubiläum ein vielfältiges Echo. Wir haben Ihnen eine Übersicht zusammengestellt, die natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben vermag, aber dennoch einen guten Überblick auf die heutige Einschätzung von Leben und Werk des Philosophen gibt. Mit dem folgenden Link können Sie die Zusammenstellung im PDF-Format (Umfang: 2,2 MB) einsehen.

Presseschau zum 200. Geburtstag von Ludwig Feuerbach


Rezension der neuen Feuerbach-Biografie Josef Winigers, von Alfred Kröner in den Nürnberger Nachrichten vom 08. Februar 2005, S. 24


Bericht über die 1955 erfolgte Wiederaufstellung des Kenotaphes von Ludwig Feuerbach auf dem Rechenberg im Nürnberger Sonntagsblitz vom 13. März 2005, S. 15


Bericht über einen Vortrag von Bernhard Wieser in Schillingsfürst in der Fränkischen Landeszeitung vom 9./10. April 2005


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